Zwittau - Das Stadtwappen
Eingangseite

Menschen
Mundart
Trachten
Geschichte
Karte
Gaulied

Wappen Schönhengstgau

Brüsau
Hohenstadt
Landskron
Mährisch-Trübau
Müglitz
Zwittau

Patenstadt Göppingen

Sudetendeutsche Landsmannschaft

Schönhengster Heimatbund e.V.

Kontaktaufnahme


Wappen von Zwittau

Das älteste Zwittauer Siegel kannte Ströhl, der die Umschrift wiedergab: SIGILVM. MAIVS.CIVITATIS.ZWITTAVIENSIS - 1509; ob das Datum das Jahr der Siegel- bzw. Wappenverleihung oder nur das der Anschaffung bedeutet, ist nicht bekannt. Das offensichtliche Pendant 35 mm Durchmesser, +SIGILVM.MINVS.CIVIVM.DE.CBITAVIAE, ist vom 6.11.1585 bekannt. Im Siegelfeld auf einem Bodensegment eine bezinnte Mauer mit offenen Torflügeln und hochgezogenem Gatter, davor fünf Kugeln. Hinter der Mauer erheben sich zwei Türme mit je einem Fenster und Spitzdach mit Knäufen, zwischen den Türmen ein gotisches Schildchen mit rechtsgewendetem Ochsenkopf. 1606 bekam Zwittau, das sich bis dahin des schwarzen Wachses bediente, das Rotwachssiegelrecht; vom 24.8.1610 ist ein Siegeltyp, 29 mm Durchmesser, bekannt, auf dem die Türme diagonal und mit je vier Fenstern, das Tor ohne Gatter und der Ochsenkopf frei ohne Schild dargestellt sind; Umschrift: *SIGIL*MIN:CIVITATIS-+ZWITAWIAE. Am 29.8.1628 benützte man ein Siegel, 29mm Durchmesser, mit dreistöckigen Türmen mit je sechs Fenstern; die gleiche Umschrift endet mit ZWITAWIA. Etws jünger ist das +~SIGILVM.MINVS.CIVITATIS.ZWITAVIA~, 34 mm Durchmesser, mit dreistöckigem, abgestuften Türmen: in Blau auf grünem Boden eine silbereb Mauer mit offenen goldenen Torflügeln, dahinter zwei Türme mit je sechs Fesntern und roten Spitzdächern mit goldenen Knäufen, dazwischen ein goldener abgerissener Ochsenkopf. 1969 bestimmt man braun für den Kopf und die Spitzdächer wurden mit Doppelkreuzen besteckt. Wem das Ochsenkopf-Wappen (s. das alteste Siegel) gehört, ist nicht geklärt. Stadtfarben blau-weiß.

Zurück zur Beschreibung von Zwittau.


Quelle:
Ales Zelenka, Tony Jovora: Sudetendeutsches Wappenlexikon - Ortswappen aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien; Passau 1985; S. 415.