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Schönhengster Heimatbund e.V.

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Der Schönhengster Mensch ist ähnlich dem anderer Menschen Mitteleuropas eine Mischform. Doch ist die längliche Form des Schädels und des Gesichtes häufiger als andere Formen. Oft wurde der Gau als blonde Insel bezeichnet. Die Blonden sind jedoch nicht in der Mehrzahl, doch ergeben sie mit den verwandten Braunen den Gesamteindruck. Die Kinder sind mit Flachsköpfen fast alle blond.

Im allgemeinen ist der Schönhengster mittelgroß und starkgliedrig. Auch die Mädchen und Frauen sind kräftig und stehen auf festen Beinen und Füßen. Unsere Menschen sind spätreif und erreichen ein hohes Alter. Sie sind in ihrer Art ruhig und gesetzt, von einer tiefen Gemüts- und Seelenruhe erfüllt und auch durch schwere Schicksalsschläge kaum zu erschüttern.

Fast allen Schönhengstern sind als Erbe ihrer meist bäuerlichen Vorfahren die alten Bauerntugenden, der Fleiß, die Sparsamkeit und das Festhalten an dem, was sie besitzen, zugefallen.

Der Schönhengster ist wortkarg und läßt sich nur selten gehen. Doch vermag er es, zur Abwehr und zum Angriff, den Spott trefflich zu gebrauchen. Für unsere aufgeschlossenen und geistig regen Menschen bedeutete der Alkohol kaum eine Gefahr, doch konnte es vorkommen, daß sie sich mit ganzem Herzen der Jagd, dem Spiel, der Leidenschaft zu Pferden und dem Bau von Weihnachtskrippen ergaben. Auch dem Lied und der Musik sind sie verbunden.



Quelle: Schönhengster Heimatbund e.V.: Der Schönhengstgau - Bild einer deutschen Sprachinsel, Stuttgart 1962, S.42