Landskron
Eingangseite

Menschen
Mundart
Trachten
Geschichte
Karte
Gaulied

Wappen Schönhengstgau

Brüsau
Hohenstadt
Landskron
Mährisch-Trübau
Müglitz
Zwittau

Patenstadt Göppingen

Sudetendeutsche Landsmannschaft

Schönhengster Heimatbund e.V.

Kontaktaufnahme


Die Stadt Landskron

Stadtgemeinde, Bezirk- und Gerichtsbezirk Landskron (Ostböhmen, Kreis II); 6518 Einwohner, davon 5379 deutsch (6371 deutsch, 405 tschechisch) - Wahlstadt: 3279 deutsch, 476 tschechisch); Post-, Telegrpahen- und Fernsprechstation, Eisenbahnstation der Linie Rudelsdorf - Landskron. Bezirksverwaltung, Bezirksgericht, Steuerverwaltung, Steueramt, Grundsteuerkataster-Evidenzverwaltung; Gymnasium - Baumwollweberei, Seidenwarenfabrik, mittlere Möbelfabrik, bedeutende Papierhülsenfabrik, Lohgerberei, Staatliche Tabakfabrik mit über 1.000 Arbeitern, mittlere Bierbrauerei, 3 Mühlen, 2 Sägewerke, 2 Ziegeleien, Zementwarenerzeugung, 3 Steinbrüche - Sommerfrische im Schönhengstgau gelegen, angrenzend an das Adlergebirge. Der nahe Schloßberg, mit seiner Ruine gekrönt, Wachberg, Buchberg bieten weite Aussicht. Spaziergang zu den vier Teichen mit modernem Sonnen- und Schwimmbad, zur Waldschänke mit Villenkolonie und zur Eduardsquelle.

Spätestens am Anfang des 13. Jhs. gegründet, wurde "civitas Landescron" 1285 genannt. Es gehörte ursprünglich zur Landsberger Burg und ab 1292 oder 1304 dem Zisterzienserkloster Königsaal bei Prag. 1356 war Landskron schon mit einer Mauer umgeben - "oppidum muratum" - 1358 wurde es dem Leitomischler Bistum abgetreten. Am 21.9.1436 verpfändete Kaiser Sigismund Landskron an Wilhelm Kostka von Postupicz, was König Georg am 1.1.1460 bestätigte. Auf die Bitte von Zdenko Kostka gab König Georg Landskron am 7. bzw. 9.1.1464 zu dem Jahrmarkt an St. Mathäus einen zweiten an St. Urbanus. Am 21.5.1507 erlaubte König Wladislaus den Landskronern im Umkreis einer Meile die Zollerhebung. Im gleichen Jahr erwarb den Ort Wilhelm von Pernstein, der am 10.08. den Einwohnern das Heimfallrecht gab, was Adalbert am 25.7.1514 erweiterte; auf dessen Verwenden gewährte König Wladislaus am 4.10. einen samstägigen Wochenmarkt, den König Ludwig am 29.3.1517 auf Dienstag verlegte. 1581/82 wurde das Rathaus erbaut und die Stadt 1588 an die Hrzains von Haraß und nach 1622 den Liechtensteinern verkauft.

Das Wappen von Landskron
Der Kreis Landskron


Quelle:

Pfohl, Ernst: Ortslexikon Sudetenland, Nürnberg 1987 Ales Zelenka, Tony Jovora: Sudetendeutsches Wappenlexikon - Ortswappen aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien; Passau 1985; S. 207.