Müglitz
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Die Stadt Müglitz

Satdtgemeinde, Bezirk Hohenstadt, Gerichtsbezirk Müglitz (Nord-Mähren, Kreis XII); 4751 Einwohner, davon 3914 deutsch (4294 deutsch, 191 tschechisch). Bevölkerungszunahme 236 Einwohner (5,2%), Post-, Telgraphen- und Fernsprechstation, Eisenbahnstation der Linie Olmütz - Böhmisch Trübau. Bezirksgericht, Steueramt, Landeserziehungsheim für Mädchen, Metallwarenerzeugung, Stahlwarenerzeugung, Maschinenbau (4 Betriebe), Leimfabrik, 4 Mühlen, 6 Sägewerke, Elektriziztätswerk, Zuckerfabrik, Gerberei, große Dachpappenfabrik, Faßfabrik, Stärkefarbik, Zementwarenerzeugung, 2 Ziegeleien, Lederwarenfabrik, Schuhfabrik, Buchdruckerei. 1273 zur Stadt erhoben, 1423 durch die Hussiten, 1643 durch die Schweden verheert; 1841 durch Feuer verwüstet. Im Marchtal Brandgräber oder Ustrinen, Funde von Bernsteinperlen, Gefäßen und anderem.

Die erste Nachricht von 1131 nennt Müglitz als Besitz des Olmützer Domkapitels, bald danach ging es aber on den des Bischofs über. Des öfteren weilte dort Bischof Bruno von Schaumburg (1245-1281), der Müglitz 1275 asl "domus nostra" bezeichnete; ob damit der gesamte Ort oder nur eine Feste bzw. Burg gemeint war, die 1302 mit "in castro nostro" in einer Urkunde des Bischofs Theoderik von Neuhaus (1281-1302) belegt ist, ist nicht bekannt. Nach 1320 wurde Müglitz Verwaltungszentrum des bischöflichen Lehenbezirkes, und 1387 wird es zum erstenmal als Stadt genannt, die 1424 von den Hussiten niedergebrannt wurde.

Das Wappen von Müglitz


Quellen:
Pfohl, Ernst: Ortslexikon Sudetenland, Nürnberg 1987, S. 356.
les Zelenka, Tony Jovora: Sudetendeutsches Wappenlexikon - Ortswappen aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien; Passau 1985; S. 241.