Aus der Geschichte des Schönhengstgaues
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Schönhengster Heimatbund e.V.

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Die Vorfahren der deutschen Bewohner des Schönhengstgaus waren vor über 700 Jahren auf den Ruf des böhmischen Königs aus Mainfranken eingewandert. Sie haben aus dem Grenzwald ein blühendes Bauernland geschaffen, das alle Slawisierungsbestrebungen der Hussitenkriege, des Dreißigjährigen Krieges und des tschechischen Staates von 1918 bis 1938 überstanden hatte.

Wie alle anderen deutsch besiedelten Gebiete Böhmens, Mährens und Österreichisch-Schlesiens wurde auch der Schönhengstgau 1918 nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie von tschechischem Militär besetzt. Gegen ihren Willen wurden die Deutschen in die neu entstandene Tschechoslowakei gepreßt. Der angestrebte, dem Selbstbestimmungsrecht der Völker entsprechende, Verbleib bei Deutsch-Österreich wurde von den Siegermächten ebenso verwehrt wie der Beitritt der deutschen Alpenländer zur jungen deutschen Republik.

Nach dem Anschluß des Sudetenlandes an das Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde der Gau in die vier Landkreise Landskron, Zwittau, Mährisch-Trübau und Hohenstadt geteilt.



Quelle: Schönhengster Heimatbund e.V.: Der Schönhengstgau - Bild einer deutschen Sprachinsel, Stuttgart 1962, S.5

Deutsch-Österreich: Der offizielle Staatsname "Deutsch-Österreich" wurde Anfang der 1920er Jahre von den Siegermächten des 1. Weltkrieges verboten. Ursprünglich beschränkte sich der Name "Deutsch-Österreich" nicht nur auf den österreichischen Rumpfstaat, sondern schloß die angrenzenden deutschen Siedlungsgebiete ein, sofern sie nicht zum Deutschen Reich gehörten.